Spinnen in Australien |
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Redback Spider (deutsch meist Rotrückenspinne): Eine Spinnen, die für Menschen lebensgefährlich ist und praktisch in ganz Australien vorkommt. Die Männchen sind bis 5 Millimeter lang (der Körper). Die Redback-Weibchen etwa 3 Mal größer. Nur die Weibchen haben das gefährliche Gift. Die giftigen Rotrücken-Weibchen sind schwarz und haben einen sehr auffälligen roten Streifen oder Flecken auf dem Rücken. Sie verstecken sich gerne, auch in Häuser. Häufig sind Bissunfälle, wenn die Redbacks sich zwischen Toilettenbrille und Toilettenschüssel verstecken. Deswegen heben viele Australier die Klobrille hoch und schauen nach ob sich eine Spinne darunter versteckt hat, bevor sie sich draufsetzen. Rotrückenspinnen sind nicht besonders aggressiv. Bisse kommen jedoch vor, da sie die Nähe zu Menschen, wie die meisten Spinnen, nicht als Gefahr empfinden. Die Redback Spider lebt gerne in Städten, auch in den Millionenstädten Sydney, Melbourne, Brisbane, Adelaide und Perth. Die Rotrücken-Spinnen kommen aber auch in Tasmanien und im Outback vor. In verschiedene Länder, wie Japan und Neuseeland, wurden die Gifttiere eingeschleppt. Auch in Belgien und England wurden schon Spinnen der Art Redback-Spider gefunden. Es ist jedoch wahrscheinlich, dass sie das kalte Klima in diesem Teil von Europa nicht überleben. Problematischer wäre dies in Südeuropa, in Spanien, Italien oder Griechenland wäre das Klima für die gefährlichen Giftspinnen ideal. Der Biss einer Redback-Spinne ist nur in der Minderzahl der Fälle tödlich, jedoch sehr schmerzhaft. Vor allem extrem starke Bauchschmerzen sind häufig. Die Lähmungen und der dadurch drohende Atmungsausfall sind mögliche tödliche Folgen des Gifts der Rotrücken-Spinne. Es gibt in Australien wegen der Häufigkeit dieser giftigen Spinnen bis zu 500 Notfälle im Jahr. Krankenhäuser haben ein Antivenin (umgangspr. ein Gegengift), welches hilft. Deshalb kam es in den letzten Jahren kaum noch zu Todesfällen in Australien. Sydney Funnel Web (Sydney-Trichternetzspinne): Diese Spinne ist vermutlich noch gefährlicher als die Redback-Spider. Sie kommt ausgerechnet in dem dicht besiedelten Gebiet rund um Sydney vor.Das Verbeitungsgebiet ist etwa von nördlich von Newcastle über Sydney bis deutlich südlich von Wollongong. Manche Quellen im Internet und der Literatur sprechen von einem Kreis mit 200 km Durchmesser, dessen Mittelpunkt Sydney ist. Auch westlich der Blue Montains soll es die Sydney Trichternetzspinne geben. Das Gift der kleineren Männchen der Spinnenart soll stärker sein als das Gift der größeren Weibchen. Der Biss einer Sydney-Funnel-Web ist ein medizinischer Notfall. Dank eines Antiserums, welches seit gut 30 Jahren auf dem Markt ist, gab es in den letzten Jahrzehnten fast keine Todesfälle mehr. Vor dem Antiserum verstarben im 19. Jahrhundert regelmäßig Menschen im Großraum Sydney nach einem Giftbiss der Sydney-Funnel-Web-Spider. In anderen Teilen der Ostküste von Australien soll es eine mit der Sydney-Trichterspinne verwandte Spinnenart geben, die ähnlich gefährlich ist. Riesenkrabbenspinnen (Huntsman Spider): Riesige Spinnen mit einer Gesamtgröße (mit Beine) von bis zu 30 Zentimeter. Einige Arten der Riesenkrabbenspinnen existieren in Australien. Die Riesen-Spinnen können zubeißen. Die meisten oder alle australischen Arten sind für gesunde Menschen jedoch weniger gefährlich. Seidenspinnen (golden silk orb-weaver) : Diese Spinnen bauen sehr starke Netze. Es gibt viele Arten der Seidenspinnen auf der Erde. In warmen Ländern (Tropen) lebt die Mehrheit der Seidenspinnen-Arten. In Australien fängt eine Seidenspinne mit ihrem starken Netz sogar kleinere Vögel.
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